Der Mädchen/Damenfußball nahm ihren Anfang beim TuS Rosenberg im Juli 2004, als sich ein paar Mädchen entschlossen, angesteckt vom Fußballfieber ihrer Brüder, eine eigene Mannschaft zu gründen. Kurz vor Weihnachten 2004 fanden sich fast 30 Mädchen in der Jahnturnhalle zum ersten Training ein und der Mädchen/Damenfußball beim TuS Rosenberg war geboren.
Nachdem zu Beginn einige Freundschaftsspiele bestritten wurden, nahmen die B-Juniorinnen in der Saison 2005 erstmals an der Punkterunde teil und mussten viel Lehrgeld im ersten Jahr bezahlen. Doch schon im zweiten Jahr schafften die B-Juniorinnen sensationell den Aufstieg
in die Oberpfalzliga
und der TuS konnte auch noch eine C-Juniorinnenmannschaft stellen. In der Saison 2007/08 nahm dann erstmals eine TuS Damenmannschaft, jedoch als Spielgemeinschaft mit dem SV Illschwang, an der Punkterunde teil und belegte auf Anhieb den 5.Platz und somit als bestes von 5 Landkreisteams ein fulminantes Resultat. In der darauffolgenden Saison war der TuS Rosenberg in der Lage ohne Spielgemeinschaft eine Mannschaft zu stellen und schaffte sensationell als Meister den Aufstieg in die Bezirksliga.
Hier belegten die TuS Damen in der Saison 2009/10 einen respektablen 3.Platz. Den größten Erfolg schafften die Damen dann in der darauffolgenden Saison als man völlig überraschend den 1.Tabellenplatz belegte (Punktgleich mit Siemens Amberg) und in Relegationsspielen die Chance zum Aufstieg in die BOL hatte. Der direkte Aufstieg wurde im Spiel um die Meisterschaft gegen Siemens Amberg vergeben als die Damen im Elfmeterschiessen verloren. In Schmidmühlen konnte dann aber nach einer starken kämpferischen Leistung der TV Barbing mit 2:1 bezwungen werden und somit der Aufstieg in die Bezirksoberliga gefeiert werden. Eine beachtliche Leistung aufgrund der noch so jungen Damengeschichte.
Aufstieg in die Bezirksoberliga ist nach drei Endspielen endlich perfekt!
Damen: So, 05.06.2011, 17.00Uhr, Entscheidungsspiel um BOL-Aufstieg
TV Barbing – TuS Rosenberg 1:2 (0:0)
in Schmidmühlen
Tore: 0:1 Dietrich Viola (65.Min), 0:2 Nadja Heinl (86.Min), 1:2 Freistoß (89.Min)
Aufstellung: Dietrich A., Kiesel, Lösl, Schmidt, Wagner, Ertl S., Aures, Prüll, Dietrich V., Heinl, Schiller
Ersatz: Wankerl (34.Min für Kiesel), Ertl A., Tilgen (50.Min für Prüll), Schenkl (87.Min für Heinl)
Mit wenig Optimismus ging man in das Aufstiegsspiel. Einige Ausfälle hatte man zu beklagen. Verletzt schieden vor dem Spiel Sellner, Meindl und Strobel aus. Sporrer, Koller, Dirnhofer und Schenkl weilten im Urlaub, wobei Schenkl 20 min. vor Spielende direkt vom Gardasee in Schmidmühlen eintraf und die letzten 3 Minuten noch zum Einsatz kam. Kapitän Kiesel und Heinl gingen angeschlagen ins Spiel und mussten auch ausgewechselt werden. Vor dem Gegner hatte man gehörig Respekt, da das Torverhältnis von 74:14 schon Eindruck machte.
Die erste Torchance hatte jedoch Nadja Heinl, als die Torfrau ihren Schuss aus spitzem Winkel gerade noch zur Ecke klären kann. Der Tabellenzweite aus der BZL Süd legte dann aber richtig gut los und bedrängte das Rosenberger Tor. Mit zwei Glanzparaden hielt Aylin Dietrich ihr Team im Spiel. Die größte Chance hatte Jenny Schiller, als sie nach starkem Pass von Aures frei zu Schuss kommt, der Ball aber am Tor vorbeirauscht. Unser bis dahin fehlerlos spielenden Kapitän Kiesel musst zur 34 Minute verletzt vom Feld. Ab da übernahm Mimi Aures den Liberoposten und spielt diesen ebenfalls souverän zu Ende (Aures spielte in dieser Saison jede einzelne Spielminute! Traumhaft).
Zur zweiten Hälfte hatte man nun etwas mehr vom Spiel und die Barbinger bauten konditionell etwas ab. Marleen Wankerl erkämpft sich in der Zentrale den Ball, bedient Viola Dietrich mustergültig und Viola tunnelt die Keeperin nachdem sie 3 Spielerinnen stehen ließ. 13 Minuten vor dem Ende klärt wieder Aylin Dietrich einen Schuss von der starken linken Barbinger Spitze, die Lösl über die 90 Minuten gut im Griff hatte. Die Entscheidung fiel dann 4 Minuten vor dem Ende als Heinl einen Konter zum 2:0 einschiebt. Ein Freistoß in der 89.Minute bringt zwar den Anschluss, doch die Rosenberger Mannschaft hielt ihr Tor sauber und durfte nach dem Schlusspfiff den Aufstieg in die BOL feiern. Nicole Wagner stopfte immer wieder die Löcher im Mittelfeld und spulte mit Pferdelunge Sabine Ertl wohl die meisten Kilometer herunter. Jenny Schiller war in der Spitze immer anspielbar und setzte sich und ihre Kollegen immer wieder gut in Szene. Es war wieder ein wahnsinniger Teamgeist, der diesen Sieg möglich machte und das trotz der vielen Ausfälle und Umstellungen.
IST DAS WIRKLICH WAHR, BOL IM NÄCHSTEN JAHR?